Theater Fiesemadände

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Simplicianischer Dialog über das Leben

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"...ein eindrucksvoller Einstieg in die Veranstaltungsreihe zum 400. Geburtstag des Autors."

"Ein gewagtes und riesiges Unterfangen, den Barockklassiker (...) in eine knapp zweistündige theatralische Lesung zu packen, das eindrucksvoll gelang: mit großer schauspielerischer Leistung und Variationsbreite der beiden Schauspieler, mit Handpuppen, Stabfiguren, Masken, begleitender Musik - und mit einer Strichfassung des Riesenwerkes, das der Vorlage gerecht wird."

"Vollkommene Transparenz im schlichten Bühnenbild, mit Versatzstücken, leicht umzubauen, eine schiefe Ebene, ein Handkarren, in dem alle notwendigen Requisiten sind, dazu Livemusik. Genial, wie sich Carsten Dittrich und der ältere Friedemann A. Nawroth sehr expressiv in ihren Rollen ergänzen, unterschiedliche Dialekte beherrschen und mit einem rückblickenden Dialog das Leben des Simplicius aufrollen."

"Sehr schön, wie Dittrich den kindlich naiven, eifrigen Simplex mit Handpuppe darstellt (...) Dittrich verkörpert die Titelfigur in allen Höhen und Tiefen bis zum Friedenschluss, als er der Welt ganz entsagt, Einsiedler wird und Nawroth diese Rolle beeindruckend übernimmt."

"Die (...) Musiker (...) der "Freien Ritterschaft Baden e.V." nehmen die Stimmungen auf, verstärken sie, untermalen sie sehr eindrucksvoll und gekonnt (Flöte, Rauschpfeife, Trommel, Schäferpfeife und Dudelsack)"

"Sehr sehr langer Beifall für das knapp zweistündige (...) Werk."
 
„Ja, sie lesen auch vor, in braunen KIadden, aber eigentlich passiert viel mehr als Vorlesen. Da ist die Musik, die in ihrer Schlichtheit – die eine Solistin spiel verschiedene Holzblasinstrumente, singt oder nimmt ihre Violine und entlockt ihr zarte Melodien – bei den Zuhörern den Eindruck von Altertümlichkeit erweckt: ja, so könnte es im 17. Jahrhundert geklungen haben.“
 
„(…) denn sie spielen das, was sie lesen. Jeder ist jeder der vorkommenden Personen, und wenn das zu verwirrend zu werden droht, kommen ihnen wilde Masken oder Stabpuppen in barocken Kostümen, manchmal ganz ohne Kostüm, oder grüne Handpuppen – ah, so sieht der Jäger von Soest aus! – zu Hilfe, zeitweise sogar eine wirkliche Barbiepuppe.“

„Die Zuschauer beginnen über die Absurditäten und Scherze zu lachen. Wesentlich dazu beiträgt ist die Fähigkeit der Schauspieler, nahezu jeden deutschen Dialekt zu sprechen: Das Abenteuer gewinnt die Überhand über das Grauen.“

„So gibt der Abend in der Rückschau auch eine Antwort auf die Frage, die sich viele Menschen auch für das Grauen der Kriege in der Gegenwart stellen müssen: Wie ist so etwas zu überleben?“

„Die Stadt Renchen und die Grimmelshausen-Gesellschaft haben sich vorgenommen, sein Erbe zu verwalten, dass die nachfolgenden Generationen durch die Geschichte des Simplicissimus erfreut werden, ohne den Grund für die Geschichte aus den Augen zu verlieren und für die jeweilige Zeit die Folgerungen zu ziehen: Jeder Krieg ist eine Katastrophe und muss mit aller Macht verhindert werden. Sie haben mit dem Engagement des Theaters „Fiesemadände“ dafür eine gute Wahl getroffen.

 Mehr Informationen zum Stück
Mittelbadische Presse


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